Jüdischer Kulturweg Hohenlohe-Tauber
Der Jüdische Kulturweg verbindet Orte mit ihrer jüdischen Geschichte. Dies verleiht der Region Hohenlohe-Tauber einen besonderen Akzent.
In den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohe und Main-Tauber gab es bis 1942 zahlreiche jüdische Gemeinden. Sie besaßen Friedhöfe, Synagogen und teilweise auch Rabbinatsgebäude. Viele dieser Einrichtungen wurden von den Nationalsozialisten zerstört. Im Rahmen der Arisierung mussten die Gemeinden oftmals ihren Besitz unter Wert verkaufen. Seitdem wurden viele Gebäude anders genutzt. Heute erinnern Gedenktafeln an die jüdische Vergangenheit. In einigen Orten gibt es aber bis heute auch Friedhöfe, ehemalige Synagogen und seit einigen Jahren auch jüdische Museen.
Ein Ziel des Kulturwegs ist es, die Erinnerung an die Vergangenheit und die Verflechtung der christlichen mit der jüdischen Bevölkerung in der Region darzustellen. An Ort und Stelle wird auf Menschen und ihre Schicksale hingewiesen, um ihre Erinnerung zu bewahren.
Für die zahlreichen Nachfahren der ehemaligen jüdischen Mitbürger der Region ist diese Erinnerung sehr bedeutsam. Somit stellt der Jüdische Kulturweg auch einen Beitrag zur Verstetigung, zum Verständnis und zur Versöhnung von Menschen unterschiedlicher Religionen dar.
Deshalb informieren Hinweisschilder an den jeweiligen Orten des Jüdischen Kulturwegs über sehenswerte Zeugnisse der jüdischen Geschichte. Der gesamte Kulturweg erstreckt sich über etwas mehr als 250 Kilometern (s. Plan). Ihm kann mit dem Auto oder in mehreren Etappen mit dem Fahrrad gefolgt werden. Natürlich können auch einzelne Orte des Wegs separat angesteuert werden.
Weitere Informationen
Kontakt:
Arbeitskreis Jüdischer Kulturweg
Hohenlohe-Tauber
Frau Elisabeth M. Quirbach
Im Rabbinat 6
74542 Braunsbach
Telefon: 07906 8512
Angebote:
- Selbsterkundung
Material:
- Faltplan "Jüdischer Kulturweg Hohenlohe-Tauber"
- Broschüre zum Kulturweg gegen eine Schutzgebühr von 3 € erhältlich.
Sie stellt die einzelnen Stationen des Jüdischen Kulturwegs Hohenlohe-Tauber dar.