Schüler­mentoren­programm

Eines der erfolgreichsten Modelle für die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule ist das Schülermentorenprogramm (SMP), das seit 1997 in Baden-Württemberg durchgeführt wird.

In verschiedenen aufeinander aufbauenden Kursen können Schüler:innen Kernkompetenzen der Jugendarbeit erlernen, die in vielen Bereichen nützlich sein können, z.B. Verantwortungsbereitschaft, Kommunikations- und Teamfähigkeit, aber auch die Fähigkeit zu individualisierter Lebensgestaltung sowie Impulse fürs eigene Christsein.

 

Das Kultusministerium in Baden-Württemberg ist Schirmherr des Schülermentorenprogramms „Soziale Verantwortung lernen“ und unterstreicht damit die Bedeutsamkeit dieses Bildungsangebots an Schulen.

Das klassische Schülermentorenprogramm (SMP) ist für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren konzipiert und teilt sich in drei Bereiche ein.

  1. Der erste Teil ist der Grundkurs mit einem zeitlichen Umfang von mindestens 40 Zeitstunden. Dieser befasst sich u. a. mit Gruppen-, Spiel- und Medienpädagogik, Kommunikation, Gewaltprävention, Schutz vor sexueller Gewalt, Projektmanagement, Umgang mit Konflikten und rechtlichen Fragen u.a. Aufsichtspflicht.

  2. Das anschließende SMP-Praktikum greift die Lernerfahrungen des Grundkurses auf und umfasst ebenfalls 40 Zeitstunden. Im Rahmen des SMP-Praktikums sollen Projekte an der Schule und in der Jugendarbeit umgesetzt werden.

  3. Der dritte Teil des SMP-Programms ist der abschließende SMP-Aufbau/ -Spezialkurs (mindestens 8 Stunden) mit schulbezogenen Lerninhalten, beispielsweise Schulrecht oder Modelle für ein Engagement an der Schule.